Rettungsplan

Wir sind Friedenskirche

1.3.23 „Wort für heute“ – Rettungsplan

Guten Morgen ihr Lieben, 🙂

Ich habe Jesus nicht gesucht, aber ER hat mich gesucht und gefunden. Warum gerade mich? Ich weiß es nicht. Aber ER hat alles dran gesetzt, damit ich auf ihn aufmerksam werde.

Nachdem ich 1986 das gestohlene Auto in Bremen stehen gelassen hatte, kam ich über Osnabrück, Düsseldorf und Kölln nach Amsterdam. Eine Gruppe von Hippies bei, zu denen ich in Kölln Kontakt bekam, wollte dort Drogen einkaufen. Sie fuhren zurück und ich blieb dort. In kürzester Zeit war ich in der Drogenszene gelandet und versuchte mit Dealen und Kleinkriminalität über die Runden zu kommen.

Was ich nicht wusste: Gott hatte seit langen schon den Rettungsplan für mich ausgearbeitet. Zwei amerikanische Teenager hatten schon ein Jahr vorher begonnen, Geld für einen Einsatz mit YWAM (Jugend mit einer Mission) zu sparen. Sie kamen für den ganzen Sommer um bei SOS (Summer of Service) dabei zu sein.

Am Leitse Plein sprachen sie mich irgendwann im Juli an, ob sie mit mir über Jesus sprechen dürften. Ich sagte: „Ja, wenn ich mich zum Essen einladet.“ Also saßen wir bei Burger King und sie erzählten mir von ihren Erfahrungen mit Jesus. Sehr brave Mädels mit gutem christlichen Background. Das was sie mir erzählten, hatte ich vorher noch nie gehört: „Man kann mit Jesus sprechen, wie mit einem Freund.“ Sie berichteten mir sehr unspektakulär von einem Gott, den sie kannten.

Ich konnte spüren, dass es echt war. Dann beteten sie mit mir, dass ich IHN auch kennenlernen sollte, laut, mitten im Burger King vor allen Leuten. Ich ließ es mir nicht anmerken, äußerlich war ich sehr cool, aber innerlich war ich berührt: „So ein Beziehung zu Gott hätte ich auch gerne“, dachte ich.

Ich habe die beiden nie wieder getroffen, ich weiß ihre Namen nicht mehr, aber ich hoffe, sie erfahren irgendwann davon, dass ihr Einsatz bei SOS, dass ihr Mut und ihr Gebet einem Menschen das Leben gerettet hat. Erst einige Wochen später habe ich selbst angefangen mit Gott zu sprechen. Etwas sehr Entscheidenden haben sie dazu beigetragen.

„Vater im Himmel, ich danke Dir für diese beiden Mädchen, ich danke Dir für jeden, der den Mut sich Dir zur Verfügung zu stellen und seinen Glauben mit anderen zu teilen. Mach mich und mach uns auch zu solchen Menschen. Gib uns den Mut und die Entschlossenheit, an Deiner Rettungsaktion für Menschen mitzuwirken.“

Herzliche Grüße
Euer Joachim 👑