Minderwertigkeit

Wir sind Friedenskirche

17.7.23 „Wort für heute“ – Minderwertigkeit

Guten Morgen ihr Lieben, 🙂

heute mal ein sehr persönliches und seelsorgerliches Thema. Ich habe über mein Leben nachgedacht und bin traurig geworden, wie lange und wie oft ich von Minderwertigkeit geplagt wurde und es mein Leben bestimmt hat.

In der Werkstatt für Seelsorge haben wir gelernt, dass Minderwertigkeit und Stolz zwei Seiten einer Medaille sind. Wenn ich mich mit anderen vergleiche, schneide ich entweder schlechter oder besser ab.

Ich habe mich sehr viel verglichen und bis heute stehe ich in dieser Gefahr. Ich wollte „der tolle Hecht“ sein, damit ich besser fühle, am liebsten immer ganz oben auf dem Podest stehen, damit ich das Gefühl habe, ich bin jemand.

Manchmal wollte ich jemand anderes sein, damit andere mich toll finden. Ich habe mich entweder in den Mittelpunkt stellen wollen oder mich zurückgezogen. Warum konnte ich nicht einfach damit zufrieden sein, dass ich der bin, der ich bin?

Ich erlebe inzwischen, dass Jesus mir hilft, mich selbst anzunehmen mit Schwächen, Fehlern und Begrenzungen. Er sagt mir: „Ich liebe dich, so wie du bist.“, und „Du bist wertvoll und kostbar in meinen Augen.“, und zwar ohne dass ich dafür etwas besonderes leisten muss.

Ich glaube inzwischen, dass nur solche Menschen, die sich selbst angenommen haben und geliebt wissen, auch andere lieben und annehmen können. Auf diesem Weg will ich voran kommen und Jesus hilft mir sehr dabei.

Leistungsdruck, Mobbing und Ablehnung bestimmen mehr und mehr unsere Gesellschaft. Jesus ist da völlig anders. ER nimmt uns an, ist freundlich und ermutigend, hilft dem Schwachen auf und vergibt den Sündern. ER ist einfach voller Liebe und Annahme.

Jesus, danke, dass DU mich liebst und annimmst, so wie ich bin, auch mit meinen Fehlern und Schwächen, das macht mich glücklich."

Euer Joachim 👑