Ehrliches Gespräch

Wir sind Friedenskirche

3.3.23 „Wort für heute“ – Ehrliches Gespräch

Guten Morgen ihr Lieben, 🙂

ein ehrliches und offenes Gespräch ist der beste Weg um jemanden kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen. Viel zu viel läuft in unserer Welt über Meinungsmache. Es wird Stimmung gemacht für die eigene Position und dadurch entstehen viele Vorurteile und Missverständnisse. Auch viele Beziehungen zerbrechen daran.

Wie ist das mit Gott? Ich hatte mich 1986 zwar schon viel mit den unterschiedlichsten Religionen beschäftigt und auch schon vieles ausprobiert, aber das Problem war: Ich kannte Gott nicht. Ich hatte noch nie ein ehrliches und offenes Gespräch mit ihm geführt.

Einige Wochen nach den Erlebnissen, die ich Euch in den letzten Tagen geschildert habe, geschah folgendes: Ich schlief zu der Zeit unter einer Brücke an einem der vielen Kanäle in Amsterdam. Es war ein warmer und schöner Abend und ich dachte über Gott nach. Ich erinnerte mich an das Gespräch mit den beiden amerikanischen Teenagern und an das Theaterstück.

„Was ist“ dachte ich „wenn es wirklich wahr ist, dass man mit Gott reden kann, wie mit einem Freund und dass er auch antwortet?“ Ich fing an mit IHM zu reden. Ich sagte: „Gott, wenn Du wirklich da bist, dann hörst Du mich jetzt auch.“ Und dann fing ich an, IHM alle meine Fragen zu stellen, die mich wirklich beschäftigten und schüttete IHM mein Herz aus.

Mir wurde bewusst, dass ich zum ersten Mal in meinen Leben wirklich mit Gott sprach. Ich hatte zwar schon Tausende von Gebeten gesprochen, Mantren gemurmelt usw. aber noch nie mit Gott gesprochen. Und das Erstaunliche war: Ich fühlte SEINE Nähe, wie eine liebevolle Umarmung. IRRE! Das hatte ich vorher noch nie erlebt.

Ich schlief ein wie ein gestilltes Baby. Und als ich am Morgen aufwachte, war das Gefühl immer noch da. Ich war Gott begegnet. Ich hatte mit IHM geredet wie mit einem Freund und wirklich gehofft und damit gerechnet, dass ER mir antwortet. Ich verstand zum ersten Mal, was Glaube wirklich bedeutet.

Dann begriff ich, dass ich keine Drogen mehr wollte und brauchte. In meiner Begeisterung verschenkte ich alles was ich noch hatte an andere Dealer und lief in die größte Kirche in Amsterdam, weil ich nicht wusste, wo ich sonst hingehen sollte, um Gott besser kennenzulernen. Dort waren aber nur japanische Touristen und keine Gegenwart Gottes. Was jetzt? Davon erzähle ich Euch morgen.

Herzliche Grüße
Euer Joachim 👑