Aus der Gnade leben

Wir sind Friedenskirche

21.8.23 „Wort für heute“ – Aus der Gnade leben

Guten Morgen ihr Lieben, 🙂

In meinem Gespräch mit dem Vater im Himmel (ich nenne ihn „Vati“, vielleicht sagst Du „Papa“) wird mir einiges immer wieder neu klar:

Ich lebe oft aus falschen Antreibern: Den eigenen Wert aus Leistung definieren, Vergleichen, Minderwertigkeit und Angst zu versagen haben mich lange geprägt. Ich frage mich manchmal: Warum fällt es mir so schwer zur Ruhe zu kommen, aus der Ruhe zu leben und aus der Ruhe zu leiten?

Gott hat es mir heute morgen wieder neu gezeigt: Es ist der „alte Mensch“, der denkt, er müsste alles alleine schaffen und hinkriegen. Dieser „alte Mensch“ kann nicht zur Ruhe kommen, er kann nicht vertrauen und sich nicht fallen lassen.

Ich habe in letzter Zeit einiges zum Thema „Sabbat“ gelesen, z.B. bei John Mark Comer oder Pete Scazzero. Der Sabbat, ein Tag Ruhe in der Woche ohne Arbeit, ist eine gute Übung, um den „alten Menschen“ zum Schweigen zu bringen und aus der Gnade zu leben.

Im Hebräerbrief heißt es: „Es ist noch ein Sabbatruhe übrig für das Volk Gottes.“ (Hebräer 4,9) Hier geht es nicht um das zwanghafte befolgen einer Regel wie im Gesetz, sondern um ein Prinzip: Leben aus Gnade! Ich muss nicht alles alleine machen. Gott ist da und ER regiert!

Gnade heißt für mich: Ich kann darauf vertrauen, dass Gott für mich ist, dass ER für mich kämpft, dass ich nicht alles alleine schaffen muss, sondern dass ER mein Leben lenkt und leitet. Das macht mich immer wieder ruhig. Und das alles auf der Basis von dem, was Jesus für mich am Kreuz gemacht hat.

„Es ist vollbracht“ hat ER gesagt. Ich bin angenommen, geliebt, versöhnt und habe ewiges Leben ohne dass ich etwas dazu tun muss. WUNDERBAR!

Wenn das Wichtigste erledigt und geregelt ist, kann man wieder durchatmen. Das ist nicht nur bei der Arbeit so oder mit den „To-Do“ Listen. So geht es mir jeden Morgen, wenn ich das Abendmahl feier und mir wieder neu bewußt mache, dass ich aus Gnade lebe.

„Lieber Jesus: Hilf mir heute zur Ruhe zu kommen, in die „Sabbatruhe“ und mir bewußt zu machen, dass DU da bist und mein Leben wunderbar regierst.“

Euer Joachim 👑