Anrecht auf Segen

Wir sind Friedenskirche

16.8.23 „Wort für heute“ – Anrecht auf Segen

Guten Morgen ihr Lieben, 🙂

Es gibt eine interessante Geschichte über Gebet von Jesus: Eine Frau geht wiederholt zu einem ungerechten Richter und fordert ihr Recht ein. Sie tut es so lange, bis sie ihn richtig nervt und er ihr schließlich auch Recht gibt. (Lukas 18,1-5)

Wie erklärt Jesus seinen Jüngern diese Geschichte? »Ihr habt gehört, was dieser ungerechte Richter gesagt hat. Wenn schon er so handelt, wie viel mehr wird Gott seinen Auserwählten zum Recht verhelfen, die ihn Tag und Nacht darum bitten! Wird er sie etwa lange warten lassen? Ich sage euch, er wird ihnen schnellstens helfen. Die Frage ist: Wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde überhaupt noch Menschen mit einem solchen Glauben finden?« (Lukas 18,6-8)

Ein anderer Bibelvers hat mich heute morgen in ähnlicher Weise zum glaubensvollen Gebet ermutigt: „Freue Dich über den Herrn und ER wird Dir geben, was Du Dir von Herzen wünschst.“ (Psalm 37,4)

Im Kontext der gesamten biblischen Botschaft sagen mir diese Verse folgendes: Wir haben einen Recht und einen Anspruch auf Segen und Gebetserhörung, wenn wir an Jesus glauben und uns an IHM und das, was ER für uns getan hat freuen!

Angenommen, Du schenkst Deinem Kind zum 18. Geburtstag einen Führerschein oder finanzierst ihm sein Studium (abgesehen davon, dass wir als Eltern in Deutschland sogar dazu verpflichtet sind) oder eine Reise um die Welt. Was würdest Du sagen, wenn Dein Kind sagt: „Nein Papa (Mama), das verdiene ich mir selbst, ich brauche Deine Unterstützung nicht.“

So muss sich Gott auch fühlen, wenn wir den Segen, den ER für uns durch Jesus zur Verfügung stellen nicht in Anspruch nehmen, nicht mit Glauben erbitten, ich sage jetzt sogar mal einfordern, wie die bittende Witwe?

Ich weiß, das mit dem Einfordern gegenüber Gott ist eine kritische Sache. Aber mal ganz ehrlich: Genau das will uns Jesus doch mit dieser Geschichte lehren, oder? Durch das, was Jesus für uns getan hat, haben wir ein Anrecht auf Segen. Wenn wir das nicht in Anspruch nehmen, glauben wir nicht, dass wir „durch IHN und mit IHM gesegnet sind mit jedem Segen im Himmel.“ (Epheser 1,3)

Der „alte“ Mensch, der „sündige“ Mensch kann nichts einfordern, aber der „neue“, der „wiedergeborene und geistliche“ Mensch? Wir sind begnadigt, ja, wir hatten keinen Anspruch auf Erlösung und Gottes Barmherzigkeit, das war sein freiwilliger Entschluss, aber in Jesus und durch Jesus haben wir Anrecht auf Segen!

„Lieber Jesus, ich nehme das in Anspruch, was DU mir zur Verfügung stellst, den ganzen Segen, die ganze Fülle, ich lasse nicht locker, bis es sichtbar wird.“

Euer Joachim 👑