Die bestehende Gesundheitsstation der Stadt Kanungu, das Katate Health Center, war Jahrzehntelang in sehr ärmlichen Verhältnissen. Bis vor kurzem gab es dort keinen Arzt, so daß die Patienten nur von den wenigen Schwestern und Pflegern behandelt werden mussten. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist katastrophal. Selbst einfachste, lebensrettende Operationen konnten bislang nicht durch geführt werden. Frauen starben häufig an einfachen Geburtskomplikationen, Knochenbrüche, Unfälle und Infektionskrankheiten führten bislang häufig zum Tod. Die staatliche Unterstützung der Gesundheitsstation ist naturgemäß eklatant niedrig.
Durch den Bau unseres OP-Gebäudes wurde diese Gesundheitsstation im ugandischen Gesundheitssystem nun zu einem vollwertigen Krankenhaus aufgewertet. In Zukunft sollen einfache Operationen wie z.B. Kaiserschnitte, Blinddarm und Leistenbruchoperationen möglich sein. Schrittweise möchten wir alle lebenswichtigen medizinischen Bereiche für die Bevölkerung auf dem bestmöglichen Niveau zur Verfügung stellen. Unser Ziel ist es zu zeigen, dass eine private Initiative in eine staatliche Gesundheitsstation zu einer nachhaltigen Verbesserung der medizinischen Versorgung der ugandischen Bevölkerung führen kann. Wir möchten den Ugandischen Staat durch unsere freundschaftliche Unterstützung herausfordern die medizinische Versorgung der Bevölkerung auf ein ganz anderes Niveau als bisher zu heben. Die Einführung einer Krankenkasse im ganzen Distrikt soll ein Teil der notwendigen Mittel für die gesundheitliche Versorung der Bevölkerung zur Verfügung stellen: die Ugander müssen verstehen, dass sie gemeinsam gegen Krankheiten kämpfen können! Durch den Aufbau eines Solarsystems ist die Energieversorgung für unser Krankenhaus in der abgelegenen Region gewährleistet. Die Renovierung der ersten Patientengebäude war ein wesentlicher Schritt um die hygienischen Verhältnisse zu verbessern.
Die persönliche Beziehung zu den Menschen vor Ort und Anteilnahme an ihrem Leben ist der Grund für dieses Projekt. Und unser Glaube an Jesus Christus.
Ein altes jüdisches Sprichwort sagt: "Wer einen Menschen rettet, der rettet die ganze Welt." Nun, wir können nicht die ganze Welt retten, aber ein kleines Stückchen dieser Welt für einige Menschen ein bißchen besser machen.
Die Nachrichten von Unruhen, Kriegen und Nöten in unserer Welt sprechen für sich selbst. Was tun wir angesichts der zunehmenden Flüchtlingsströme aus Afrika, Syrien und den anderen Ländern?! Wir müssen uns fragen, ob wir unsere Augen verschließen und nur an uns selber denken wollen, oder ob wir mutig sind und versuchen zu helfen - da wo wir können. Böse Dinge geschehen, weil wir es unterlassen Gutes zu tun. Besser als sich über die Dunkelheit zu beschweren ist es, ein Licht anzuzünden.
Wir lieben, was wir tun! Helfen Sie uns dabei. - www.katate-health-center.de